Die heutige taz
... verliert die Nerven. Das taz G8-Team distanziert sich pflichtschuldigst von autonomer Randale.
Die taz-Blogger Robert Misik ("Es gab schon schlimmere 2. Junis in diesem Land") und "Aushilfshausmeister" Helmut Höge ("tagespiegelmäßig") finden das eher peinlich: Protest muss massenmedial wirksam sein. 25000 (die bürgerliche Presse rechnet die Zahlen immer herunter) nette Demonstranten wären eine ziemlich langweilige Nachricht gewesen. Zur Illustration zitiert Höge einen SPD-Landrat aus Wackersdorf: Ohne die Autonomen hätte die Regierung uns noch zehn Jahre um den Zaun tanzen lassen.
[update] eben sehe ich, dass die taz heute einen Riesen-Werbebanner einer börsennotierten österreichischen Immobilien-Anlagefirma geschaltet hat: großartige Gewinne mit osteuropäischen Gewerbeimmobilien... Globalisierungskritisch?
Die taz-Blogger Robert Misik ("Es gab schon schlimmere 2. Junis in diesem Land") und "Aushilfshausmeister" Helmut Höge ("tagespiegelmäßig") finden das eher peinlich: Protest muss massenmedial wirksam sein. 25000 (die bürgerliche Presse rechnet die Zahlen immer herunter) nette Demonstranten wären eine ziemlich langweilige Nachricht gewesen. Zur Illustration zitiert Höge einen SPD-Landrat aus Wackersdorf: Ohne die Autonomen hätte die Regierung uns noch zehn Jahre um den Zaun tanzen lassen.
[update] eben sehe ich, dass die taz heute einen Riesen-Werbebanner einer börsennotierten österreichischen Immobilien-Anlagefirma geschaltet hat: großartige Gewinne mit osteuropäischen Gewerbeimmobilien... Globalisierungskritisch?
rosawolke - 4. Jun, 09:36
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Lothar (Gast) - 5. Jun, 18:15
Die Taz verliert nicht die Nerven. Die Taz ist eben im Lauf der Jahre erwachsen geworden. Es gibt nicht "ein bischen schwanger". Es gibt nur: "schwanger oder nicht". Es gibt nicht "ein bischen Gewalt ist schon ok, solange es meinen Zielen nützt. Denn meine Ziele sind ja ok". Dein Blog sagt im Wesentlichen: Der Zweck heiligt die Mittel. Das Problem ist nur: Wenn das jeder macht, haut nix mehr hin. Für den einen ist es dann ok, ein paar Gewegplatten zu schmeissen, weil er den Gipfel nicht mag. Für den nächsten weil er Schwangerschaftabrüche hasst. Für den Übernächsten, weil er Geschwingkeitsbegrenzungen nicht mag. Wie willst Du die Grenze ziehen? Wo ist der Gott, der dann sagt: Naja, ne halbe Gewegplatte auf den Kopf ist ok, aber eine ganze ist ein Mordversuch? Aber nur wenn ums Thema G8 geht. Keinesfalls beim Thema Wiedereinführung der Todesstrafe.
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