Neues über die ehemaligen Heimkinder
Heute findet um 17 Uhr in der Schumannstraße 5, 10117 Berlin (Berlin Mitte) ein Pressegespräch des Vereines ehemaliger Heimkinder e.V. statt. Aus einem erfreulichen Anlass: es gibt eine Anhörung zum Thema im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages.
Es geht um die Aufarbeitung eines unrühmlichen Kapitels der deutschen Nachkriegsgeschichte: brutale Erziehungsmethoden in staatlichen und kirchlichen Kinderheimen in der Zeit zwischen 1945-75. Beschrieben wurde das von Spiegel-Autor Peter Wensierski in dem Buch Schläge im Namen des Herrn. Die Opfer dieser autoritären "Erziehungsmaßnahmen" leiden heute noch an den Folgen. Sie haben sich im Verein ehemaliger Heimkinder e.V. organisiert und kämpfen um Anerkennung der Zwangsarbeit für die staatliche Rentenversicherung und möglicherweise auch um Schadensersatz.
Nach der Anhörung wird in einem Pressegespräch über den Stand der Angelegenheiten informiert. Um es plastisch zu machen, wird es im Anschluss eine Lesung geben aus den Lebensgeschichten einiger "Heimkinder".
Ein Punkt ist auch heute noch - oder wieder? - aktuell: die Ächtung von Gewalt (auch psychischer Gewalt) als Erziehungsmethode. Bei der jüngsten Diskussion über problematische Jugendliche muss klar sein, dass sogenannte "strenge" Erziehung kein Allheilmittel ist!
[update] Aus einem Artikel von Tissy Bruns im Tagesspiegel vom 13. 12.: Dietmar Krone ist schwerbehindert: „Meine linke Schulter wurde zertreten, weil mir zwei Teller aus der Hand fielen.“ Er erzählt von sexuellem Missbrauch und willkürlicher Psychiatrisierung.
Das Unfassbare daran ist, dass über diese Foltermethoden so lange geschwiegen werden konnte...
Es geht um die Aufarbeitung eines unrühmlichen Kapitels der deutschen Nachkriegsgeschichte: brutale Erziehungsmethoden in staatlichen und kirchlichen Kinderheimen in der Zeit zwischen 1945-75. Beschrieben wurde das von Spiegel-Autor Peter Wensierski in dem Buch Schläge im Namen des Herrn. Die Opfer dieser autoritären "Erziehungsmaßnahmen" leiden heute noch an den Folgen. Sie haben sich im Verein ehemaliger Heimkinder e.V. organisiert und kämpfen um Anerkennung der Zwangsarbeit für die staatliche Rentenversicherung und möglicherweise auch um Schadensersatz.
Nach der Anhörung wird in einem Pressegespräch über den Stand der Angelegenheiten informiert. Um es plastisch zu machen, wird es im Anschluss eine Lesung geben aus den Lebensgeschichten einiger "Heimkinder".
Ein Punkt ist auch heute noch - oder wieder? - aktuell: die Ächtung von Gewalt (auch psychischer Gewalt) als Erziehungsmethode. Bei der jüngsten Diskussion über problematische Jugendliche muss klar sein, dass sogenannte "strenge" Erziehung kein Allheilmittel ist!
[update] Aus einem Artikel von Tissy Bruns im Tagesspiegel vom 13. 12.: Dietmar Krone ist schwerbehindert: „Meine linke Schulter wurde zertreten, weil mir zwei Teller aus der Hand fielen.“ Er erzählt von sexuellem Missbrauch und willkürlicher Psychiatrisierung.
Das Unfassbare daran ist, dass über diese Foltermethoden so lange geschwiegen werden konnte...
rosawolke - 11. Dez, 14:10
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