Wie rechts geht's noch?
Heute in der taz: Der Schriftsteller Zafer Senocak "würdigt" Oettingers Grabrede auf Filbinger. "Wie weit kann man gehen, ohne zurücktreten zu müssen?" Es geht darum, die neue deutsche Toleranzschwelle für rechtes Sprech- und Denkmatrial auszutesten. Ein Test fürs neue Deutschsein, wie Senocak vermutet, von demselben Oettinger, der in seinem Ländle Deutschtest für Einbürgerungswillige eingeführt hat.
Die neue Diskursblase, die man aufsteigen lässt: "Deutsche waren ja auch Opfer, Bombenopfer, Vertriebene. Sie wurden durch die Nazis verführt und in Gewissenskonflikte gestürzt..."
Und das in einer Bundesrepublik, die in den siebzigern allgemein positiv auffiel durch selbstkritischen, offenen Umgang mit der eigenen Vergangenheit. Heute dagegen sieht Senocak intellektuelle Debatten höchsten noch im Fernsehen stattfinden, sie erreichen bestenfalls mittleres Niveau.
In der Zwischenzeit feiert der von Filbinger gegründete rechte "Weikersheimer Kreis" Wiederauferstehung. Und lanciert Versuchsballons.
Die neue Diskursblase, die man aufsteigen lässt: "Deutsche waren ja auch Opfer, Bombenopfer, Vertriebene. Sie wurden durch die Nazis verführt und in Gewissenskonflikte gestürzt..."
Und das in einer Bundesrepublik, die in den siebzigern allgemein positiv auffiel durch selbstkritischen, offenen Umgang mit der eigenen Vergangenheit. Heute dagegen sieht Senocak intellektuelle Debatten höchsten noch im Fernsehen stattfinden, sie erreichen bestenfalls mittleres Niveau.
In der Zwischenzeit feiert der von Filbinger gegründete rechte "Weikersheimer Kreis" Wiederauferstehung. Und lanciert Versuchsballons.
rosawolke - 17. Apr, 10:30
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