22
Okt
2006

Wichtige Frauen

Ich sollte noch eine neue Rubrik eröffnen - analog zu den angry young men so etwas ähnliches wie "wütende alte Frauen" - aber das ist nicht so ganz der passende Ausdruck. In der Süddeutschen Zeitung wird ein Interview veröffentlicht mit Anita Roddick, der Gründerin des "Body Shops". Sie bezeichnet die Regeln des internationalen Finanzmarktes als das, was sie sind: faschistisch. Alten Leuten empfiehlt sie als Fitness-Rezept, sich aufzuregen und wütend zu bleiben. Vorbildlich!
Andererseits stehe zu dem Motto: We don't need no other hero! ein Altfrauen-Rat von Tina Turner.

Bei meiner Zeitungslektüre

der vergangenen Woche ist mir eine kleine Veränderung im öffentlichen Diskurs aufgefallen: Nachdem man jahrelang die Existenz einer "Unterschicht" erstaunlich beharrlich unterschlagen hat, geht es nunmehr offenbar nur noch darum, wie man sie nennen sollte. Müntefering weigert sich, den Begriff anzuerkennen. Man könnte ja auf die Idee kommen, dass wir nicht mehr in einer homogenen Gesellschaft leben. Dabei wird das Auseinanderdriften - quasi hinter seinem Rücken - von den oberen und unteren Schichten gleichermaßen betrieben.
Andererseits ist Münteferings Argumentation auch wieder verständlich: wenn es keine Unterschicht gibt, muss er keine spezielle Zielgruppenpolitik dafür machen.

Einen passenden Beitrag zur Spiegel-Debatte über den mangelnden Leistungswillen der Unterschicht liefert die taz, dort fragt sich der Autor, wie ein vom Spiegel geprägtes willenstarkes Ich reagieren würde, wenn es von Hartz IV leben müsste....

20
Okt
2006

Ätsch!

Ätsch!

Schon lange wollte ich mal jemandem die Zunge rausstrecken!

19
Okt
2006

Stölzl hat recht...

mit seinem Ausspruch: jeder findet seine Lieblingsstatue im Bode-Museum. Ich war zwar zur Wiedereröffnung nicht da, kenne aber schon von früheren Besuchen diese spätmittelalterliche hölzerne Eselsreiterfigur.
Dieser melancholische Eselsblick mit Ohren in viertel vor drei Stellung! Himmlisch!!

Anerkennung fürs Ehrenamt

Ronald Hartung vom Bürgerverein Siedlung Heerstraße bekommt heute eine Charlottenburger Medaille für sein ehrenamtliches Engagement verliehen, von der Bürgermeisterin Monika Thiemen.
Bleibt noch zu erwähnen, das Hartung auch gelegentlich über seine Vereinsarbeit bloggt: am Kurländer Platz (wenn er denn mal Zeit hat) ...

18
Okt
2006

... wenn er nicht täglich fressen müsste

Spiegel Online profiliert sich heute einmal mehr als neoliberale Meinungs- und Manipulationsmaschine: In der von SpOn großartig aufgeplusterten "Unterschichten-Debatte" liest ein Kürzel anr aus der Armuts-Studie der Ebert-Stiftung heraus, dass der "Prototyp der Abgehängten" (kein Scheiß, echt!) männlich, ostdeutsch und rechtsradikal ist. Da habt ihr aber eine feine Schublade aufgetan, Jungs und Mädels!

Am Ende des Artikels dann knallhart recherchiert: "Nicht gefragt wurde, wie viele der 6,5 Millionen "Abgehängten" arbeiten oder von Sozialleistungen leben. Es ist nur zu vermuten, dass viele der 5,2 Millionen Arbeitslosengeld-II-Empfänger unter ihnen sind."

Was für eine Pulitzer-verdächtige "Glanzleistung" des Journalismus! Tja, der deutsche Journalist, der wirklich manches besser wüsste.... (Fortsetzung, in Abwandlung eines Brecht-Zitats, siehe oben)
Nee, es gibt keinen Link auf den Artikel.
Der Prototyp der von mir nicht mehr gelesenen JournalistInnen.

17
Okt
2006

Subversive Pfoten am Klausenerplatz

Pfoten am Klausenerplatz

[update] Eine weitere Mutmaßung im Blog des Kiez-Web-Teams: möglicherweise Abdrücke von Aliens, die aus dem Ufo über dem Klausenerplatz ausgestiegen sind!

16
Okt
2006

15
Okt
2006

Zeit der Spinnen

Spinne mit Netz

14
Okt
2006

13
Okt
2006

Und noch ein verdienter Erfolg!

Der Friedensnobelpreis geht an den Wirtschafts-Experten Mohammed Junus und seine Entwicklungsbank aus Bangladesch. Bei den Herren Bono und Geldof hätte es ohnehin nur den Ego-Boosting-Effekt gehabt....

Verdienter Erfolg

Die Berliner Netzeitung hat den Preis der International Agenda Setting Conference für ihren Online Auftritt bekommen - vor der Washington Post, NewYork Times und Spiegel Online.

12
Okt
2006

Stadtvilla in der Schloßstraße

Stadtvilla in der Schloßstraße

Vom Schloss ausgehend wurde die Charlottenburger Schloßstraße 1698 als barocke Sichtachse angelegt. Ursprünglich von königlichen Beamten und Schloss- bediensteten bewohnt, entstanden hier ab 1830 Stadtvillen und Mietshäuser. Das Baudenkmal Schloßstraße 67 wurde 1873 vom Architekten Töbelmann erbaut. Es ist ein gut erhaltenes Beispiel für den repräsentativen Villenbau der Gründerzeit.
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