Bei meiner Zeitungslektüre
der vergangenen Woche ist mir eine kleine Veränderung im öffentlichen Diskurs aufgefallen: Nachdem man jahrelang die Existenz einer "Unterschicht" erstaunlich beharrlich unterschlagen hat, geht es nunmehr offenbar nur noch darum, wie man sie nennen sollte. Müntefering weigert sich, den Begriff anzuerkennen. Man könnte ja auf die Idee kommen, dass wir nicht mehr in einer homogenen Gesellschaft leben. Dabei wird das Auseinanderdriften - quasi hinter seinem Rücken - von den oberen und unteren Schichten gleichermaßen betrieben.
Andererseits ist Münteferings Argumentation auch wieder verständlich: wenn es keine Unterschicht gibt, muss er keine spezielle Zielgruppenpolitik dafür machen.
Einen passenden Beitrag zur Spiegel-Debatte über den mangelnden Leistungswillen der Unterschicht liefert die taz, dort fragt sich der Autor, wie ein vom Spiegel geprägtes willenstarkes Ich reagieren würde, wenn es von Hartz IV leben müsste....
Andererseits ist Münteferings Argumentation auch wieder verständlich: wenn es keine Unterschicht gibt, muss er keine spezielle Zielgruppenpolitik dafür machen.
Einen passenden Beitrag zur Spiegel-Debatte über den mangelnden Leistungswillen der Unterschicht liefert die taz, dort fragt sich der Autor, wie ein vom Spiegel geprägtes willenstarkes Ich reagieren würde, wenn es von Hartz IV leben müsste....
rosawolke - 22. Okt, 12:23
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