Frau Merkels Hosenanzug
Barbara Holland-Cunz wird in der taz interviewt und sagt einen folgenschweren Satz:
Der Spiegel ist in dieser Strategie, Männer zu überhöhen und Frauen herunterzuschreiben, kaum zu überbieten, und zwar schon seit Jahrzehnten.
Seh' ich auch so. Ich kann den Spiegel nicht mehr lesen. Er ist aus meiner Bookmarksliste rausgeflogen. Gleichzeitig beobachte ich missmutig - schon rein geschäftlich - wie "unter" einer Bundeskanzlerin Frauenprojekte wegrationalisiert werden. Aber ich reagiere genervt, wenn Männer sich über Merkels Hosenanzüge mokieren. Schröders rosa Kravatte hat mich ja auch nicht interessiert.
Geht mir sowas von am Arsch vorbei, Jungs!
Schon heftiger wird mein Würgreflex, wenn Holland-Cunz prophezeit, dass Merkel die Legislaturperiode politisch überleben wird:
Es bleibt ein patriarchal-konservatives Land, aber das Bild (Wow! Bundeskanzlerin! Müssen alle nachmachen!) nach außen wirkt modern.
Der Spiegel ist in dieser Strategie, Männer zu überhöhen und Frauen herunterzuschreiben, kaum zu überbieten, und zwar schon seit Jahrzehnten.
Seh' ich auch so. Ich kann den Spiegel nicht mehr lesen. Er ist aus meiner Bookmarksliste rausgeflogen. Gleichzeitig beobachte ich missmutig - schon rein geschäftlich - wie "unter" einer Bundeskanzlerin Frauenprojekte wegrationalisiert werden. Aber ich reagiere genervt, wenn Männer sich über Merkels Hosenanzüge mokieren. Schröders rosa Kravatte hat mich ja auch nicht interessiert.
Geht mir sowas von am Arsch vorbei, Jungs!
Schon heftiger wird mein Würgreflex, wenn Holland-Cunz prophezeit, dass Merkel die Legislaturperiode politisch überleben wird:
Es bleibt ein patriarchal-konservatives Land, aber das Bild (Wow! Bundeskanzlerin! Müssen alle nachmachen!) nach außen wirkt modern.
rosawolke - 26. Nov, 16:53
3 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Macsico - 26. Nov, 19:22
Mein Vertrauen (!) in den ...
... SPIEGEL/SPON hat schon länger gelitten. Die Unabhängigkeit der früheren Jahre sehe ich spätestens seit der letzten Bundestagswahl deutlich beschädigt, und aufgedeckte handwerkliche Fehler sorgen bei mir nicht gerade für eine positive Grundstimmung.
Für mich sind die zwei letzten Sätze im Interview die besten:
Und es wird auch Protest gegen die Geschlechterungleichheit geben. Die Idee der Gerechtigkeit ist in der Welt, und die können Sie nicht mehr wegschaffen.
Für mich sind die zwei letzten Sätze im Interview die besten:
Und es wird auch Protest gegen die Geschlechterungleichheit geben. Die Idee der Gerechtigkeit ist in der Welt, und die können Sie nicht mehr wegschaffen.
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