Neues zum Schlosspark?
Es gab in der vergangenen Woche zwei Termine über neue Pläne für den Schlosspark. Am Montag lud Prof. Seiler die Schlosspark - Initiative zu einer Führung ein, er verabschiedet sich aus dem Dienst als Gartendirektor und wollte diesen Anlass dazu nutzen, um für sein Restaurierungskonzept zu werben. Am Mittwoch fand im Kiezbüro eine Gesprächsrunde statt, zu der Prof. Dr. Johanna Wanka, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur in Brandenburg eingeladen war. Gekommen war ihr Stellvertreter, Ministerialdirektor Neufeldt, und Prof. Dogerloh, Direktor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten. Die Initiative nutzte die Gelegenheit, um ihre Position "freie Nutzung für Charlottenburger" von Stadtplanern und anderen Fachleuten zu begründen.
Nach Plänen von Linné sollen historische Sichtachsen wiederhergestellt werden. Dazu sind Neupflanzungen geplant, aber auch Baumfällungen und Änderungen der Wegeführung.
Eva-Maria Gömüsay, die Sprecherin der Anwohner-Initiative "Rettet-den-Schlosspark", sieht die Umbaupläne eher kritisch. " Die Sichtachsen existieren heute nicht mehr, weil die Umgebung bebaut ist. Viel eher geht es darum, die Anwohner als Freizeitnutzer zu verdrängen. Gewünscht ist der kulturhistorisch interessierte Gartenbesucher, der auch bereit ist, Eintritt für die aufwändigere Gestaltung zu bezahlen. Die Liege- und Sportwiese soll in den hinteren Bereich an der Bahn verlegt werden. Dort sind die Wiesen feucht und verschattet. Für Kinder ist das nicht geeignet."
Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten hatte zwar angedeutet, dass ihr an einer einvernehmlichen Lösung mit den Anwohnern gelegen sei. Bisher ist nicht zu erkennen, dass sich die konträren Positionen in irgendeiner Form angenähert haben.
rosawolke - 23. Okt, 19:46
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