... im Gegensatz zu Lenin dürfen die Preußen bleiben.

Mein Lieblingswort aus dem Film "I'm not there". Und die Erkenntnis, dass Bob Dylans gigantischstes Kunststück darin besteht, aus dem Druck einer öffentlich geworden Identitätskrise ein leidenschaftliches Spiel mit den Identitätsmasken zu machen. Mit den zwei Wurzeln: amerikanischer Hobo-ismus und französischer Existenzialismus.
Keine der Rollen in dem Film ist durchgehend stimmig - muss es nach der Film-Logik aber auch nicht...

Monströsitäten

und Erfindungsgeist: typisch Berlin, der Schmettau-Brunnen! Ohne Wasser auch gut erkennbar.

In dieser Woche haben sich die Germanisten der Freien Universtät zum Volkslesen breitschlagen lassen. Da erwartet man erstmal deutschsprachige Literatur, Herr Herr Brittnacher liest dann auch Kleists Bettelweib von Locarno. Aber Student Daniel Wichmann hat die Zeichen der Zeit besser erkannt und liest eine Passage aus Philip Roths Amerikanischem Idyll. Vielleicht kann man neuere deutsche Literatur bald nur noch auf englisch studieren, schließlich ist die Rostlaube nunmehr ein Humanities Center.
Die Passage aus dem Roman? Die Tochter des Romanhelden hat aus Protest gegen den Krieg eine Bombe geworfen...

Beim Besuch der Zille-Ausstellung heute habe ich das Tor mal in etwas anderem Licht "erwischt"

In der Sophie-Charlotte-Str. 88

In der Zeit, als Woodstock gerade zum Notstandsgebiet erklärt wurde, war Paul Kuhn längst Chef der West-Berliner SFB-Bigband und machte - gemessen an damaligen Hörgewohnheiten - "Altherrenmusik". Nun beweist er mit zwei Kollegen, dass es sowas wie eine Altergrenze im jugendwahngebeutelten Showbusiness nicht gibt.

Zum Auffrischen der Englisch-Kenntnisse ein wenig Poesie:
Der walisische Dichter Dylan Thomas bei einer Lesung seiner Gedichte in New York, im Jahr 1953 - kurz vor seinem Tod
Do Not Go Gentle Into That Good Night - veröffentlicht in der Podcast-Sammlung von salon.com