Stoerfaktoren

29
Jan
2007

Geld oder Finger

Bankräuber klauen dir demnächst die Finger - soviel zum Thema "flächendeckende Einführung von biometrischen Systemen".
Hatte Ähnliches nicht schon der Film Blade Runner vorausgesehen?
Ich glaub' ich bin im Mittelalter, bloß dass man jetzt nicht den Dieben die Finger abhackt!

6
Jan
2007

Arbeit, nachgeschmissen

Spätestens seit Karl Marx wissen wir ja, dass der gemeine Kapitalist dahin tendiert, die Kosten der Arbeitskraft gegen null zu drücken. Bisher dachten wir auch immer, dass die Arbeiterklasse, vertreten durch ihre Gewerkschaften, sich genau dagegen zur Wehr setzt und einen vernünftigen Lohn für gute Arbeit erstreitet.

Nun hat eine nicht näher benannte amerikanische Investorengruppe das unsittliche Ansinnen formuliert: Sie "retten" die Handyproduktion in Deutschland, wenn der Staat (also die Steuerzahler) die Arbeitskosten auf unabsehbare Zeit übernehmen. Wir zahlen also drauf dafür, dass wir noch arbeiten dürfen. Die einzige Sorge der beflissenen bayrischen Staatsregierung ist es, dass die EU etwas gegen die unerlaubte staatliche Beihilfe haben könnte!

12
Dez
2006

Weniger Geld für Akademikerinnen

Die Nachrichten über Mittelkürzungen für Frauenförderung reißen nicht ab.
Heute in der taz: Das Berliner Programm zur Förderung der Frauen in Forschung und Lehre wird um die Hälfte reduziert. Ein Förderprojekt ist z.B. die Frauengesundheitsforschung an der Charité. Ein wichtiges Forschungsfeld war hier das Thema Herzinfarkt bei Frauen, der häufig nicht erkannt wird, weil die Symptome anders ausgeprägt sind.
Alles nicht mehr so wichtig?

11
Dez
2006

Neues über die ehemaligen Heimkinder

Heute findet um 17 Uhr in der Schumannstraße 5, 10117 Berlin (Berlin Mitte) ein Pressegespräch des Vereines ehemaliger Heimkinder e.V. statt. Aus einem erfreulichen Anlass: es gibt eine Anhörung zum Thema im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages.

Es geht um die Aufarbeitung eines unrühmlichen Kapitels der deutschen Nachkriegsgeschichte: brutale Erziehungsmethoden in staatlichen und kirchlichen Kinderheimen in der Zeit zwischen 1945-75. Beschrieben wurde das von Spiegel-Autor Peter Wensierski in dem Buch Schläge im Namen des Herrn. Die Opfer dieser autoritären "Erziehungsmaßnahmen" leiden heute noch an den Folgen. Sie haben sich im Verein ehemaliger Heimkinder e.V. organisiert und kämpfen um Anerkennung der Zwangsarbeit für die staatliche Rentenversicherung und möglicherweise auch um Schadensersatz.

Nach der Anhörung wird in einem Pressegespräch über den Stand der Angelegenheiten informiert. Um es plastisch zu machen, wird es im Anschluss eine Lesung geben aus den Lebensgeschichten einiger "Heimkinder".

Ein Punkt ist auch heute noch - oder wieder? - aktuell: die Ächtung von Gewalt (auch psychischer Gewalt) als Erziehungsmethode. Bei der jüngsten Diskussion über problematische Jugendliche muss klar sein, dass sogenannte "strenge" Erziehung kein Allheilmittel ist!

[update] Aus einem Artikel von Tissy Bruns im Tagesspiegel vom 13. 12.: Dietmar Krone ist schwerbehindert: „Meine linke Schulter wurde zertreten, weil mir zwei Teller aus der Hand fielen.“ Er erzählt von sexuellem Missbrauch und willkürlicher Psychiatrisierung.
Das Unfassbare daran ist, dass über diese Foltermethoden so lange geschwiegen werden konnte...

25
Nov
2006

Ein Bankier kauft sich frei

Das dachte ich gestern abend, nachdem ich in den Spätnachrichten vom Ende des Mannesmann-Prozesses hörte. Heute morgen schreibt das auch die taz.
Jetzt fehlte bloß noch das Victory-Zeichen.

6
Nov
2006

Sick nervt!

Dieser "Hausmeister der deutschen Sprache" kriegt sein Fett ab in der FAZ, gefunden bei Schröder und Kalender.

Hauptkritikpunkt:
Er zeigt mit dem Finger auf Leute, liefert jene dem Gespött aus, die sich eh schon schwertun, er appelliert, ausgerechnet auf dem Gebiet der Sprache, die (um es ein bißchen altmodisch zu formulieren) uns doch zu Höherem befähigen sollte, eher an die niedrigen Instinkte.
Er wendet sich vor allem an die von Abstiegsängsten gepeinigte Mittelschicht:
Angewidert vom Trash und zugleich verunsichert von der eigenen Abstiegsangst, sind wir anscheinend jedem dankbar, der uns versichert, daß, wo wir sind, noch nicht ganz unten ist. Sondern oben. Oder zumindest die Mitte. Das ist ein verständlicher Impuls. Aber besonders sympathisch ist es nicht.

Ich geh' erstmal in die nächste Dönerbude. Dort gibt es "leckere Pizza's".

22
Aug
2006

The plot thickens...

... oder doch nicht?

19
Aug
2006

Es reicht!

So langsam glaube ich auch an ein Sommerlochtheater von angeblichen Bombenfunden, gestern in Dortmund und Koblenz, vergangene Woche in Hamburg und am Berliner Hauptbahnhof - hat jemand noch einen Überblick? Da stellt sich doch die Frage, welchen Angriff auf die Bürgerrechte die europäischen Innenminister vorhaben?

27
Jul
2006

Amerikanische Verhältnisse bei der Stromversorgung?

Meine Freundin wollte mich am Sonnabend anrufen - und bekam ein merkwürdiges Signal. Ich war nur kurz beim Einkaufen, später machte mich eine Nachbarin darauf aufmerksam, dass wir hier in den frühen Morgenstunden einen Stromausfall hatten: sämtliche Ansagen auf meiner Mailbox sind damit verschwunden, für Anrufer ziemlich irritierend. Abgesehen davon sind die Einstellungen im Digital-TV und-radio auch erst wieder wirksam, nachdem die Kabelfirma einen Reset durchgeführt hat. Alles sehr lästig, an einem Wochenende.

Am Wochenanfang hatte ich nun alles neu eingerichtet - heute morgen war wieder ein kurzer Stromausfall! Wie war doch gleich die Argumentation bei der Privatisierung der BEWAG? Die Privaten können alles besser??? Etwa so in der Art, wie an der amerikanischen Ostküste (bzw. Westküste) Wie mir scheint, muss man sich bezeiten eine Notstromversorgung zulegen...

30
Jun
2006

Weniger Arbeitslose?

In der heutigen Ausgabe weist die taz nach, dass der Rückgang der Arbeitslosenzahlen um 33.000 Menschen in Berlin ungefähr der Zahl 32.700 1-Euro-Jobber entspricht. Trotz "Jobwunder" Fußball-Weltmeisterschaft. Die Zahl der versicherungspflichtigen Arbeitsplätze befindet sich weiterhin im Sinkflug, die Möglichkeit der Existenzgründung für Arbeitslose ist gerade durch die Abschaffung der Ich-Ags eingeschränkt worden.
Fazit ist wieder einmal: Glaub keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast.
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