26
Feb
2007

Probleme beim Kiezbloggen

Martin vom Kiez-Web-Team schildert (in einem Beitrag über Zensur) die jüngsten Schwierigkeiten des Vorstands des Kiezbündnisses Klausenerplatz mit der Meinungsfreiheit. In einem Beitrag hatte sich Martin darüber beklagt, dass der Vorstand über seine Arbeit den Schleier einer "Geheimdiplomatie" gelegt hat. "Das möchte ich aber morgen nicht im Netz lesen!" entwickelt sich offenbar zur wichtigsten "Direktive" im Umgang mit den Internetleuten. Martin hatte irgendwann die Nase voll und schrieb in das Kiez-Weblog:

Wir haben immer und immer wieder allen Leuten angeboten mitzumachen.
Wir haben es dem Kiezbündnis angeboten - wir würden ihnen eine eigene Kategorie geben mit ihrer eigenen Gruppe von Autoren!
Wie wäre es mit der Gebietskoordination, von ihrer Arbeit zu berichten?
Schließlich geht es doch um den Kiez, so lauten jedenfalls ihre Ansprüche! Und es werden dabei öffentliche Steuergelder ausgegeben.


Nun hat er eine Abmahnung bekommen, mit der Androhung, ihn aus dem Kiezbündnis rauszuwerfen. Ein interessantes Verhältnis zur Öffentlichkeitarbeit. So ca. 17. Jahrhundert, Preußen. Ein gewisser Herr Geheimrat B. geruht nach eigenem Gutdünken, die Öffentlichkeit über seine Vorhaben zu unterrichten. Oder so ähnlich. Abgesehen davon: Seit wann kann man aus einem ehrenamtlich tätigen Verein rausgeworfen werden?

Versteht mich nicht falsch, ich schätze die Arbeit des Kiezbündnisses sehr. Ein großer Erfolg war z.B. der Erhalt des kostenlosen Eintritts im Schlosspark. Es scheint mir aber, dass sich hier die Sprachregelungswut aus der Politik in die Kiezpraxis eingeschlichen hat. Wollen wir das zulassen? Nö!

[update] Der Schockwellenreiter plädiert für Nachhilfeunterricht in Sachen Demokratie für Lokalpolitiker...

Trackback URL:
https://klausenerplatz.twoday.net/stories/3366497/modTrackback

Marcel (Gast) - 26. Feb, 14:29

Solang es dem eigenen nutzt..

Nunja,

so ist es mit dem Kiezbündnis.
Oder bald Divan?

Auch in dieser Angelegenheit scheint es, dass man über die Köpfe der Mitglieder entscheiden möchte. Diese werden dann nur noch informiert.

Und wenn man dies dann als nicht so gut darstellt, wird man angemotzt.

Achja,

zum Thema Schlosspark-Ini.

Diese darf nur "mit Unterstützung des Kiezbündnisses" schreiben und nicht "Initiative des Kiezbündnisses", da man, falls doch mal schlechte Kritik aufkommen sollte, diese sofort weiter reichen kann.

Aber, solang es gute Arbeit ist, die gemacht wird, dann darf man "dazu gehören".

Ich war im Vorstand..ich könnte Geschichten erzählen..

Gruß,

Marcel

rosawolke - 26. Feb, 14:38

"mit Unterstützung"

aaarghhh! geht's noch? ich sach ja: sprachregelungswut.
aber kontrollfreaks gabs auch bei den geschäftsleuten hier im kiez, für die ich früher mal umsonst kleine vorstellungsartikel geschrieben habe: einige fanden das sehr nett, andere haben mich bedroht. ich hab' das resigniert aufgegeben.... *seufz*
klaus betz - 25. Okt, 12:07

alles lüge!

die behauptung von martin hoffmann, es gebe eine abmahnung mit der androhung des ausschlusses aus dem kiezbündnis ist ebenso frei erfunden wie seine in diesem und in anderen webblogs verbreiteten behauptungen über mich - ob unter seinem eigenen oder unter erfundenen namen geschrieben.
dies ist meine erste und zugleich letzte wortmeldung in diesem blog, da ich weiß gott besseres zu tun habe, als ständig all' die unwahrheiten, die martin hoffmann (nebst familie) über mich und das kiezbündnis im kiez und im internet verbreitet, zu widerlegen.
klaus betz
vorsitzender kiezbündnis klausenerplatz e.v.

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