Papa George Ringo
Dieser Papst ist ein Vertreter der 68er Generation. Angefangen als Wissenschaftler hat er gezielt den katholischen Fundamentalismus als "Gegenkultur" zu "68" entwickelt. Eben als typischer 68er hat er es verstanden, die Medien als Mittel für die Selbstinszenierung einzusetzen. Mit Deutschland hat das nicht viel zu tun, diese Papa-Manie ist eine europäische Erfindung. Der Spiegel hat schon richtig erkannt, dass dieser Papst eigentlich George-Ringo heißen müsste. Papst-Superstar, er bedient ein bestimmtes - mediengeschürtes - Bedürfnis nach Schwärmerei.
Die Amerikaner sind in ihrem religiösen Fundamentalismus wesentlich praktischer: Religion ist ist dort ein Mitttel zur Beseeligung der Zu-Kurz-Gekommenen, "bete und arbeite" als bewusst von der Bush Regierung eingesetztes politisches Mittel.
Beiden gemeinsam ist immerhin die alte, noch immer gültige marxistisch-leninistische Erkenntnis: Religion ist Opium fürs Volk.
Es überrascht mich trotzdem ein wenig, dass der Spiegel aus dem protestantischen Norden sich an dieser Hysterie beteiligt. Immerhin ist Peter Wensierski (er hat das Video-Interview gemacht) schon seit Jahren Spiegel ("Totes Holz-Ausgabe") Kirchenexperte, nun muss er sich die Leseraufmerksamkeit mit Spiegel-Online Praktikanten teilen...
Obwohl es auf dem klausenerplatz sonst immer teuflisch gute Musik gibt, heute mal aus gegebenem Anlass ein himmlisch-verklärter Link:Herbalizer: For Mary
Die Amerikaner sind in ihrem religiösen Fundamentalismus wesentlich praktischer: Religion ist ist dort ein Mitttel zur Beseeligung der Zu-Kurz-Gekommenen, "bete und arbeite" als bewusst von der Bush Regierung eingesetztes politisches Mittel.
Beiden gemeinsam ist immerhin die alte, noch immer gültige marxistisch-leninistische Erkenntnis: Religion ist Opium fürs Volk.
Es überrascht mich trotzdem ein wenig, dass der Spiegel aus dem protestantischen Norden sich an dieser Hysterie beteiligt. Immerhin ist Peter Wensierski (er hat das Video-Interview gemacht) schon seit Jahren Spiegel ("Totes Holz-Ausgabe") Kirchenexperte, nun muss er sich die Leseraufmerksamkeit mit Spiegel-Online Praktikanten teilen...
Obwohl es auf dem klausenerplatz sonst immer teuflisch gute Musik gibt, heute mal aus gegebenem Anlass ein himmlisch-verklärter Link:Herbalizer: For Mary
rosawolke - 21. Apr, 12:50
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Internet-Paul - 21. Apr, 14:21
Das Christentum ist seit dem Erstarken im alten Rom eine Religion für Sklaven. Gedacht und hervorragend geeignet, sie mit der ungewissen Aussicht auf ein besseres Leben im Jenseits, im Diesseits ruhig zu stellen und davon abzuhalten, auf "dumme" Gedanken zu kommen.
Daran hat sich bis heute kaum etwas geändert. Die Umsetzung dessen, was das "Neue Testament" eigentlich vorbildlich fordert, hängt in der kath. Kirche seit fast zweitausend Jahre in einem nach aussen glänzenden, nach innen jedoch stinkenden, ungewaschenen Gewand fest. Und Fortschritte, so man davon sprechen kann, sind in aller Regel nur auf Druck von aussen zustande gekommen. Was nach meiner Kenntnis dieses Vereins kein Wunder ist. Erneuerung von innen scheint bei diesen Strukturen weder jetzt noch in Zukunft möglich.
Mich bewegt dieses Thema, weil ich lange Zeit ohne es zu wissen darunter litt was man mir in der Kindheit im Namen der kath. Kirche an Schuldbewusstsein einredete.
Da ich nie Opiate zu mir nahm, weiss ich nicht, ob sie ebenfalls ein Schuldbewusstsein erzeugen. Sicher ist, das Schuldbewusstsein, welches die kath. Kirche bereits im Kindesalter einzureden sucht, ist weitaus schlimmer als die Abhängigkeit, die eine Religion ebenso wie Drogen verursachen kann, weil für den Betroffenen aufgrund der frühen Prägung kaum noch sichtbar.
Daran hat sich bis heute kaum etwas geändert. Die Umsetzung dessen, was das "Neue Testament" eigentlich vorbildlich fordert, hängt in der kath. Kirche seit fast zweitausend Jahre in einem nach aussen glänzenden, nach innen jedoch stinkenden, ungewaschenen Gewand fest. Und Fortschritte, so man davon sprechen kann, sind in aller Regel nur auf Druck von aussen zustande gekommen. Was nach meiner Kenntnis dieses Vereins kein Wunder ist. Erneuerung von innen scheint bei diesen Strukturen weder jetzt noch in Zukunft möglich.
Mich bewegt dieses Thema, weil ich lange Zeit ohne es zu wissen darunter litt was man mir in der Kindheit im Namen der kath. Kirche an Schuldbewusstsein einredete.
Da ich nie Opiate zu mir nahm, weiss ich nicht, ob sie ebenfalls ein Schuldbewusstsein erzeugen. Sicher ist, das Schuldbewusstsein, welches die kath. Kirche bereits im Kindesalter einzureden sucht, ist weitaus schlimmer als die Abhängigkeit, die eine Religion ebenso wie Drogen verursachen kann, weil für den Betroffenen aufgrund der frühen Prägung kaum noch sichtbar.
rosawolke - 21. Apr, 14:47
keine änderung
von innen heraus... dann ist wahrscheinlich austreten wirklich das beste :-)
was das thema schuldgefühle bei kindern betrifft: da wird mir jetzt erst klar, was die katholische kirche den eltern an erziehungsarbeit abnimmt. bei mir zu hause war immer nur meine mutter fürs bestrafen zuständig, die musste sich ganz schön was einfallen lassen, um mir schuldgefühle zu machen ;-)
was das thema schuldgefühle bei kindern betrifft: da wird mir jetzt erst klar, was die katholische kirche den eltern an erziehungsarbeit abnimmt. bei mir zu hause war immer nur meine mutter fürs bestrafen zuständig, die musste sich ganz schön was einfallen lassen, um mir schuldgefühle zu machen ;-)
Internet-Paul - 21. Apr, 16:04
Manche Mütter haben es wirklich nicht leicht; das sehe ich grad im Moment aus irgendwelchen, mir unerfindlichen Gründen ganz deutlich. ;-)
jessyramon - 22. Apr, 22:55
Ich sag dazu nur:
Nach "John-Paul" konnte doch nur noch "George-Ringo" kommen!
Von daher bin ich über Benedict dann doch ein wenig enttäuscht. Also wirklich!
jessy
Von daher bin ich über Benedict dann doch ein wenig enttäuscht. Also wirklich!
jessy
rosawolke - 23. Apr, 09:34
die antwort
dazu, von den rolling stones:
"you can't always get what you want", wenn ich das jetzt auch noch finden würde....
"you can't always get what you want", wenn ich das jetzt auch noch finden würde....
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