undurchdringlich scheint - wächst das Unheimliche auch. Wie der Filmwissenschaftler Georg Seeßlen die Restaurationsphase unter der Herrschaft des "alten Mädchens" interpretiert. Leseempfehlung, in der Jungle World

sei das Fernsehen. Das sagt Roger Schawinski, früherer SAT1-Geschäftsführer. Wie jetzt? Clerasilpickelhart? Oder Trotzkipickelhart?

Die Werbeagentur mit dem berühmten Spruch über Weblogs (Klowände des Internet!) dreht in dieser Woche am Klausenerplatz einen Film zum Thema "Wir sind Deutschland!" Nun ist das am Klausenerplatz keineswegs ausgemacht. Ich erinnere mich an unsere Diskussionen zur letzten Wahl: Wir standen kurz davor, hier einen Freistaat zu gründen! Warten Se mal die nächsten Wahlen hier ab, Herr von Matt!!

Heute vor der Deutschen Oper: Flugblätter gegen den Schah von Persien, weiträumige Sperre für Autos, stattdessen alte blaue Polizeifahrzeuge, drumherum Statisten und Kameraleute
[update] Der Tagesspiegel berichtete einen Tag später auch darüber. In dem Artikel wird erwähnt, dass Fotografieren verboten war, was für Missstimmung sorgte. Außerdem wird es kein Ohnsorg-Film - das hätte ich mir wahrscheinlich gewünscht - sondern eine an Stefan Aust orientierte Eichinger-Produktion. Nun denn. Ich enthalte mich eines Kommentars hierzu...

Die dümmste Ausrede für inflationäre Preistreiberei hat heute die Milchwirtschaft geliefert: die wegen der "Globalisierung" höhere Nachfrage aus Asien soll Schuld an der Preiserhöhung sein.
Hmm. Sehr seltsam. Die große Mehrzahl der Asiaten verträgt nämlich keine Milch, besonders ekelt man sich dort vor Käse.
Kommunikationstechnisch gesehen wohl ein Schuss in den Ofen...

mit unabsehbaren Folgen für die Wissenschaft!

des heutigen Tages steht - wie fast jeden Tag - in der taz:
Die Folter bleibt strikt verboten, es sei denn, es handelt sich gar nicht um Folter.

und die Netzeitung wird plattgemacht. Bitte reich doch mal eine Papierzeitung rüber: man muss schnell eine Heuschrecke zerkloppen! Und eine Ideenwolke zieht vorüber....

Merkel hat sich jahrelang recht erfolgreich als Politikerin der zivilgesellschaftlichen Methoden verkauft - letztlich hat sie damit die Zustimmung vieler Wähler erlangt: auch in Abgrenzung zu einem als machohaft empfundenen frühreren Kanzler Schröder.
Girl weist zurecht darauf hin, dass Merkel sich nun in einem eindeutig politisch-reaktionären Sinn positioniert hat.
In der Telepolis wurde gestern dieser denkwürdige Satz der CDU-Vorsitzenden zum neuen Grundsatzprogramm zitiert:
Die alte Trennung zwischen innerer und äußerer Sicherheit ist von gestern, wir müssen in ganz neuen Zusammenhängen denken.

Kritiker, die nicht wollen, dass Militär gegen die eigenen Bürger eingesetzt werden darf, sollen demnach "von gestern" sein. Merkwürdig. Dabei ist es doch schon ziemlich alt, dass Militär auf Demonstranten geschossen hat - ich denke da an den 18. März 1848.

Eine neoliberale beleidigte Leberwurst...