Persönliche Notiz (1)
Nach 171 Tagen ist es Zeit, eine erste Anmerkung über mein Weblog zu schreiben. Die Bilanz ist widersprüchlich:
1. Es ist ein Erfolg.
2. Es ist anders als erwartet.
Punkt 1: Ein Erfolg ist die Darstellung der Unternehmer hier im Kiez. Das Konzept ist es, zu zeigen was hier passiert, dass hier Leute etwas unternehmen: eine lebendige Kiezstruktur existiert, solange Geschäfte eröffnet und Firmen gegründet werden. Meine Idee war, Menschen zu zeigen und keine Businesspläne. Die Form der Darstellung ist eine Art Kiezreportage, die mit politischen, philosophischen, kulturellen Anmerkungen ergänzt wird: das Weblog soll auch noch für solche Leser interessant sein, die sich nicht fürs Geschäftsleben erwärmen können. Nachdem ich am Anfang die Leute teilweise erst wochenlang überreden musste, bis sie etwas Persönliches von sich preisgeben, kommen allmählich die Ladenbesitzer zu mir und wollen in meinen "Kiezreportagen" erscheinen.
Erfolgreich sein heißt im Internet eben auch, Leser erstmal zu finden. Ein Faktor ist mein Provider Twoday, der mir eine Umgebung mit aufmerksamer Community bietet. Zuerst entdeckt hat mich - wegen meiner politischen Äußerungen - Genosse Tabu aus Neukölln, der mich dem Schockwellereiter empfohlen hat, dem "Urvater" aller Weblogs in deutscher Sprache. Jörg Kantel ist ein sehr großer Förderer aller noch "jungen" Weblogs. Sein "allerschärfstes Wilkommen" hat meine Zugriffzahlen ungefähr verzwanzigfacht. Dann habe ich selbst die Initiative ergriffen und mich bei Industrial Technology & Witchcraft aufgedrängelt, die boten gerade Gastbloggern die Möglichkeit zum Publizieren. Seit meinem Interview mit Joi Ito auf dem ChaosComputerCongress werden meine Beiträge auch inhaltlich zitiert und verlinkt. In dem Interview habe ich Joi gefragt, welches das Geheimnis erfolgreicher Weblogs ist. "Finde deine eigene Stimme" war sein Rat. Davon bin ich weit entfernt. Und komme zu
Punkt 2: Manche Unternehmer wollen den Zusammenhang zwischen meinen politischen Kommentaren und dem Erfolg meiner Internetseite so nicht sehen. Das tut mir dann leid, aber sie werden nicht aufgenommen. Politik bleibt drin! Es gibt hier immer noch viele linke und alternative Firmen, konzentriere ich mich eben darauf.
Der zentrale Punkt ist aber ein anderer. Ich betreibe die Seite ehrenamtlich, investiere viel Zeit und schreibe so, wie ich will. Für mein Gefühl eher noch nicht konsequent genug. Manchen ist das aber schon zuviel und sie hätten gern mehr Kontrolle über die Artikel. Das ist eine ziemliche Gratwanderung, ich will mir auch keine Abmahnungen einfangen. Bezahlte Artikel wird man hier nicht finden. Meine Unabhängigkeit ist mir wichtiger. Ich hoffe, dassich trotzdem mit den Firmenporträts weitermachen kann, ich habe schon eine kleine Warteliste.
Neu sind jetzt meine persönlichen Musiktitel unten rechts, sie ändern sich vielleicht wöchentlich.
Wunschliste:
- Meine Beiträge erscheinen nicht regelmäßig genug. Ich habe den Aufwand für die Gestaltung, Recherche und Herstellung gewaltig unterschätzt.
- Bei mir erscheinen selten Kommentare.
- Finde deine eigene Stimme. Uups!
1. Es ist ein Erfolg.
2. Es ist anders als erwartet.
Punkt 1: Ein Erfolg ist die Darstellung der Unternehmer hier im Kiez. Das Konzept ist es, zu zeigen was hier passiert, dass hier Leute etwas unternehmen: eine lebendige Kiezstruktur existiert, solange Geschäfte eröffnet und Firmen gegründet werden. Meine Idee war, Menschen zu zeigen und keine Businesspläne. Die Form der Darstellung ist eine Art Kiezreportage, die mit politischen, philosophischen, kulturellen Anmerkungen ergänzt wird: das Weblog soll auch noch für solche Leser interessant sein, die sich nicht fürs Geschäftsleben erwärmen können. Nachdem ich am Anfang die Leute teilweise erst wochenlang überreden musste, bis sie etwas Persönliches von sich preisgeben, kommen allmählich die Ladenbesitzer zu mir und wollen in meinen "Kiezreportagen" erscheinen.
Erfolgreich sein heißt im Internet eben auch, Leser erstmal zu finden. Ein Faktor ist mein Provider Twoday, der mir eine Umgebung mit aufmerksamer Community bietet. Zuerst entdeckt hat mich - wegen meiner politischen Äußerungen - Genosse Tabu aus Neukölln, der mich dem Schockwellereiter empfohlen hat, dem "Urvater" aller Weblogs in deutscher Sprache. Jörg Kantel ist ein sehr großer Förderer aller noch "jungen" Weblogs. Sein "allerschärfstes Wilkommen" hat meine Zugriffzahlen ungefähr verzwanzigfacht. Dann habe ich selbst die Initiative ergriffen und mich bei Industrial Technology & Witchcraft aufgedrängelt, die boten gerade Gastbloggern die Möglichkeit zum Publizieren. Seit meinem Interview mit Joi Ito auf dem ChaosComputerCongress werden meine Beiträge auch inhaltlich zitiert und verlinkt. In dem Interview habe ich Joi gefragt, welches das Geheimnis erfolgreicher Weblogs ist. "Finde deine eigene Stimme" war sein Rat. Davon bin ich weit entfernt. Und komme zu
Punkt 2: Manche Unternehmer wollen den Zusammenhang zwischen meinen politischen Kommentaren und dem Erfolg meiner Internetseite so nicht sehen. Das tut mir dann leid, aber sie werden nicht aufgenommen. Politik bleibt drin! Es gibt hier immer noch viele linke und alternative Firmen, konzentriere ich mich eben darauf.
Der zentrale Punkt ist aber ein anderer. Ich betreibe die Seite ehrenamtlich, investiere viel Zeit und schreibe so, wie ich will. Für mein Gefühl eher noch nicht konsequent genug. Manchen ist das aber schon zuviel und sie hätten gern mehr Kontrolle über die Artikel. Das ist eine ziemliche Gratwanderung, ich will mir auch keine Abmahnungen einfangen. Bezahlte Artikel wird man hier nicht finden. Meine Unabhängigkeit ist mir wichtiger. Ich hoffe, dassich trotzdem mit den Firmenporträts weitermachen kann, ich habe schon eine kleine Warteliste.
Neu sind jetzt meine persönlichen Musiktitel unten rechts, sie ändern sich vielleicht wöchentlich.
Wunschliste:
- Meine Beiträge erscheinen nicht regelmäßig genug. Ich habe den Aufwand für die Gestaltung, Recherche und Herstellung gewaltig unterschätzt.
- Bei mir erscheinen selten Kommentare.
- Finde deine eigene Stimme. Uups!
rosawolke - 22. Jan, 22:39
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