Kulturbeutel

17
Mrz
2005

16
Mrz
2005

15
Mrz
2005

3
Mrz
2005

Otto Zonschitz

ist in Wien gestorben. Das berichtet heute der Tagesspiegel. Der "Theatermacher" hat in den siebziger Jahren die Berliner freie Theaterszene mit begründet und entscheidend geprägt. Mit seiner "Theatermanufaktur" trat er 1982 die Nachfolge des "Theaters am Halleschen Ufer" von Peter Stein an und ist mit seiner unzeitgemäßen Konzentration auf den Brecht'schen Theaterstil grandios gescheitert.

25
Feb
2005

Dinosaurierknochen - neu durchgestylt

Der Berliner Tagesspiegel berichtet heute von einem Sanierungsvorhaben des Naturkundemuseums in der Invalidenstraße. Der Sauriersaal schließt am 14. März, dann wird das Brachiosaurus Skelett in seine Einzelteile zerlegt. 2007 soll es im neugestalteten Saal in etwas geänderter Form wieder auferstehen: mit gerecktem Hals, durchgedrückten Beinen und schwebendem Schwanz. Also mehr wie ein Action Dinosaurier. Das Ausstellungskonzept hat die Firma Art + Com entwickelt. Warum bekomme ich nie solche Aufträge?
Das Naturkundemuseum, Invalidenstraße 43, bleibt während der Saal-Sanierung geöffnet.
Von 8. bis 13. März verlängerte Öffnungszeiten zum Abschied vom Sauriersaal: täglich außer montags bis 20 Uhr.

15
Feb
2005

Katja Bröskamp - Zufällig Berlin

Ausstellung mit Monotypien, Frottagen und Stadtzeichnungen
Katja schreibt dazu:
"Es kann immer etwas passieren, mit dem man nicht gerechnet hat. In Berlin leben Millionen unterschiedlicher Menschen, die sich jeden Tag zufällig treffen - aber ist wirklich alles immer so zufällig? Ein Weg, mit dem Zufall umzugehen, ist der, ihn aktiv zu gestalten - ihn zu beeinflussen oder gar zu planen ist nicht möglich."

vom 17. Februar bis 30. März
im Charité Campus Benjamin Franklin, Hindenburgdamm 30
Eröffnung, Mittwoch, den 16. Februar um 17 Uhr, Hauptgang

12
Feb
2005

Nein

Ich schreibe nichts über die Filmfestspiele.

28
Jan
2005

"Whisky" - der Film ohne Whisky

Kino ist schrecklich! Eingesperrt in einem finsteren Raum mit ungeduldigen Leuten sitzend irgendwelche Licht-und Schattenspiele über sich ergehen lassen... nichts für Klaustrophobiker und Leute, die nicht gut still sitzen können. Aber Sharon hat mich überedet, mir den Film Whisky von Rebella/Stoll aus Uruguay anzutun. Es war wahrscheinlich die angekündigte Geschichte zweier alter jüdischer Männer, die Konkurrenz der Brüder, die mich zum Entschluss gebracht hat.
Meine Nerven werden im ersten Teil des Films auf eine harte Probe gestellt: der Film ist ein hammerharter Non-Action und Anti-Klimax Film. Die Einstellungen sind statisch wie eine von Frames eingerahmte Internet Seite. Man sieht, wie die Vorarbeiterin Marta an mehreren Tagen hintereinander in der heruntergekommenen Strumpffabrik des Unternehmers Jacobo arbeitet, im Bus nach Hause fährt und über Walkman schmalzige Musik hört oder sich abends Liebesfilme im Kino reinzieht. Es werden jeden Tag ein paar hundert graue Socken produziert, sonst passiert nichts. Jacobo reagiert gereizt auf jede Veränderung in seinem Leben, im Moment nervt ihn, dass sich der Rolladen in seinem Büro nicht mehr hochziehen lässt. In Panik versetzt ihn ein Fax seines Bruders Herman. Der kündigt seinen Besuch an, um das Grab der Mutter nach jüdischem Ritus zu weihen. Der Bruder ist ein weltgewandter, unternehmungslustiger Typ, ihm gegenüber wirkt Jacobo langweilig und borniert. Irgendwann hat er dem Herman vorgelogen, dass er verheiratet ist. Nun wartet auf Marta die Bewährungsprobe ihres Lebens, sie soll die Ehefrau spielen.



Marta ist etwa fünfzig, ziemlich klein und sieht aus wie 50-jährige eben aussehen. Sie geht erstmal zum Friseur - naja. Der Effekt "von Aschenputtel zur Prinzessin" will sich nicht so recht einstellen. Sie brauchen ein gestelltes Hochzeitsfoto, dabei muss man "Whisky" sagen, um den richtigen Bogenschwung der Mundwinkel hin zu bekommen. Marta spielt die Rolle perfekt und lässt sich durch keine gezielte Frage von Herman aus dem Konzept bringen.
"Marta oder Martha?" fragt Herman die Frau zu Beginn seines Besuchs und schenkt ihr ein paar bunt geringelte italienische Socken. "Marta ohne 'h'" antwortet sie. Herman nennt sie weiterhin Martha.
Was nun beginnt, ist eigentlich kein Wettstreit um die Frau. Marta fühlt sich deutlich zu Herman hingezogen. Für ihn beginnt sie sogar, Sätze von hinten zu sprechen. Meine Sympathie hat der alte jüdische Mann Jacobo. Er redet kaum. In keiner Sekunde gibt er zu erkennen, dass er für Marta "kämpfen" will. Trotzdem ist er vielleicht derjenige, der am Ende etwas erkannt hat. Und es geht um Geld und die Frage, wer wirklich etwas davon versteht.

Die Regisseure Juan Pablo Rebelle und Pablo Stoll aus Montevideo haben einen Film über alte Leute gemacht: die jüngeren sind gehbehindert. Was wollen sie uns denn damit sagen? Frank Schirrmacher kann nach Hause gehen? Der Film hat den Sundance NHK International Filmmakers Award bekommen. Auf jeden Fall geht man aus dem Film nicht heulend, sondern - nach kurzem Nachdenken - mit dem breitest möglichen Grinsen.

Fazit: Der beste Whisky-Film ohne Whisky, der demnächst zu beobachten sein wird (ab 14. April in deutschen Kinos)

22
Jan
2005

Bei den Renate Comics

in der Tucholksystraße gibt eine Ausstellung mit neuen Arbeiten von Jule K. und TeER
Jule K. stellt schon mal vorab einige Zeichnungen aus ihrem neuen Comic "Cherry Blossom Girl" vor, außerdem hat sie sich an einem Superheldinnen Comic beteiligt, der demnächst herauskommt

27
Dez
2004

Wieder da...



... um gleich wieder zum Chaos Communication Congress zu enteilen! Ich berichte darüber auch als Gastautorin bei it&w
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