Geschäfte... 2. Teil
Bei den Archivalia wird heute auf ein Projekt zur Digitalisierung von "Kulturgütern" hingewiesen, das mit 20.000 (damit verdient der Verleger mindestens 5 Millionen Euro!) 1-Euro-Jobs realisiert werden soll.
Der Privatverleger Hans J. Heinrich will Archivmaterial von Museen durch langzeitarbeitslose Akademiker erfassen lassen. Die gespeicherten Daten sollen dann entgeltpflichtig zur Verfügung gestellt werden. Unterstützung bekommt der Verleger von der Kulturstaatsministerin, auch Rainer Klemke aus der Berliner Kulturverwaltung soll an dem Projekt Interesse geäußert haben.
Kritik hat bisher vor allem der Deutsche Kulturrat geäußert: rechtliche Probleme, Einhaltung der Qualitätsstandards und Schwierigkeit für den regulären Arbeitsmarkt im Kulturbereich werden hier als ungeklärt angesehen.
Ich schließe mich dem Statement an: Erst werden den Museen staatliche Zuwendungen gekürzt, so dass sie kein Personal für den IT-Bereich einstellen können. Die Aufgaben müssen extern vergeben werden, also machen sich die damit beauftragten Leute selbständig, dann kommt wieder der Staat und nimmt den neugegründeten Firmen mit 1-Euro-Jobs die Aufträge weg.
Riesensauerei!
Update: Kulturstaatsminsterin Weiss hat sich mittlerweile von dem Projekt distanziert. Bleibt noch Herr Klemke und das grundsätzliche Interesse einiger Museen...
Der Privatverleger Hans J. Heinrich will Archivmaterial von Museen durch langzeitarbeitslose Akademiker erfassen lassen. Die gespeicherten Daten sollen dann entgeltpflichtig zur Verfügung gestellt werden. Unterstützung bekommt der Verleger von der Kulturstaatsministerin, auch Rainer Klemke aus der Berliner Kulturverwaltung soll an dem Projekt Interesse geäußert haben.
Kritik hat bisher vor allem der Deutsche Kulturrat geäußert: rechtliche Probleme, Einhaltung der Qualitätsstandards und Schwierigkeit für den regulären Arbeitsmarkt im Kulturbereich werden hier als ungeklärt angesehen.
Ich schließe mich dem Statement an: Erst werden den Museen staatliche Zuwendungen gekürzt, so dass sie kein Personal für den IT-Bereich einstellen können. Die Aufgaben müssen extern vergeben werden, also machen sich die damit beauftragten Leute selbständig, dann kommt wieder der Staat und nimmt den neugegründeten Firmen mit 1-Euro-Jobs die Aufträge weg.
Riesensauerei!
Update: Kulturstaatsminsterin Weiss hat sich mittlerweile von dem Projekt distanziert. Bleibt noch Herr Klemke und das grundsätzliche Interesse einiger Museen...
rosawolke - 6. Jan, 14:42
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